Pressestimmen
15.März 2007 ©


Schäden noch nicht abzusehen
„Kyrill“ macht Heimatvereinen das Leben schwer
Von Jürgen Krämer MELLE. Fast zwei Monate nach dem verheerenden Orkan „Kyrill“ lässt sich für die betroffenen Waldbesitzer noch nicht absehen, wie groß das Ausmaß der Schäden ist. Auch die Wegewarte der im Grönegau beheimateten Heimat-, Verschönerungs- und Verkehrsvereine sind derzeit noch nicht in der Lage, die Orkanschäden an Wanderwegen, Schutzhütten, Ruhebänken und Lehrpfaden zu beziffern. Als der Orkan „Kyrill“ am 18. Januar 2007 wie die apokalyptischen Reiter über den Grönegau hinwegfegte, entstanden insbesondere in den weitläufigen Forsten von Wiehengebirge und Teutoburger Wald Schäden ungeahnten Ausmaßes. Innerhalb kürzester Zeit entwurzelten die Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 150 Stundenkilometern gleich hektarweise Laubund Nadelhölzer, drehten Baumkronen ab oder ließen selbst mächtige Stämme wie Streichhölzer zerbersten. „Auf Grund des von der Stadt verhängten Betretungsverbotes für die Wälder war es uns bislang noch nicht möglich, uns einen Eindruck von der gesamten Schadenslage zu verschaffen“, erklärte der 2. Vorsitzende des Verschönerungs- und Verkehrsvereins Melle-Mitte, Kurt Regel, im Gespräch mit unserer Zeitung. Mit Sorge betrachte er die die Situation in den Meller Bergen, wo sein Verein mehrere Wanderwege betreue. „Wir unterhalten im Zwickenbachtal mehr als 20 kleine Holzbrücken. Da auch dort viele Bäume umgestürzt sind, steht zu befürchten, dass dabei auch etliche Übergänge zu Bruch gegangen sind“, mutmaßte Wegewart Dieter Blum.
