So soll der Kopf der lebensgroßen
Fritz-Kamping-Figur
aussehen.
Foto: Jürgen Krämer
BUER/BIELEFELD. Es war
schon fast wie eine Vorabeinweihung:
Um die Spannung
im Kreis der Auftraggeber
zu erhöhen, hatte Peter
Fischer-Blessin den Entwurf
des Kopfes für die
Fritz-Kamping-Statue in seinem
Bielefelder Atelier mit
Tüchern verhüllt – und als
am Montagabend die Hüllen
fielen, gab es im Kreis der
Auftraggeber strahlende
Gesichter und viele lobende
Worte.
„Kaum zu glauben: Der
sieht ja Fritz Kamping wie
aus dem Gesicht geschnitten“,
freuten sich Dieter
Huntebrinker und Jürgen
Krämer, die das Denkmalprojekt
aus Anlass der
125-Jahr-Feier des Heimatund
Verschönerungsvereins
Buer initiiert hatten. Und
auch ihre Vorstandskollegen
Rolf Kellermann und Hartmut
Langenberg werteten
den Entwurf als überaus gelungen:
„Kompliment, Kompliment,
Herr Fischer-Blessin.
Sie haben wirklich hervorragende
Arbeit geleistet.“
Der Bildhauer hatte das
Haupt des „Wohltäters von
Buer“, der von 1847 bis 1922
lebte, innerhalb von rund
acht Tagen aus Ton nachgebildet
– und zwar auf Grundlage
von historischen Fotos,
auf denen der Fleischwarenfabrikant
in unterschiedlichen
Lebensstationen zu sehen
ist.
In den nächsten Wochen
wird Fischer-Blessin den
vollständigen Entwurf der
Skulptur erstellen. „Das geschieht
dann mit Gips“, berichtete
der Künstler. Als „äußerst
hilfreich für diese Arbeit“
bezeichnete der Künstler
die Bilder, die eine Woche
zuvor in seinem Privathaus
in Krukum aufgenommen
worden waren. Seinerzeit
hatte sich Heimatvereinsvorsitzender
Dieter Huntebrinker
von der Borgloher
Trachtenexpertin Elisabeth
Benne Gehrock, Stehkragen,
Chemisette und Pelerine anlegen
lassen, um dem Bildhauer
eine möglichst optimale
Vorlage für seinen Entwurf
bieten zu können (wir
berichteten). Die Einweihung
der lebensgroßen
Skulptur, die aus Bronze
erstellt werden soll, ist für
den Herbst geplant.