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GPSsies
"Tracks for vagabonds"
Wanderwege im bueraner Raum. Alternativ zu den schon auf dieser Seite vorhandenen Wanderwegen.
mit der Möglichkeit auch GPS zu verwenden.
Der grüne See
Öffnungszeiten unserer Seehütte "Grüner See"
Freitags von 16.00 bis 22.00 Uhr
Sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr
Andere Terminwünsche nach Vereinbarung
Service: Jürgen Rein
Tel. 05742 / 703 7588
oder 0179 / 6952026
Ein Projekt unseres Vereins
Pressestimmen
4.Juli 2009 ©
Bilder aus längst vergangenen Zeiten: Im Jahre 1994, kurz vor der Demontage des Glockenspiels, stellte sich die
damalige Belegschaft zu einem Erinnerungsfoto auf (linkes Foto). Danach
wurde mit dem Abbau der Anlage begonnen (mittleres und rechtes Bild), die am
zweiten Advent des Jahres 1962 offiziell eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben worden war.
Ein Wahrzeichen kehrt zurück
Heimat- und Verschönerungsverein Buer initiiert Wiederaufbau des Glockenspiels – 120000-Euro-Projekt
Das sieht gut aus: Vor dem Turmreiter präsentierten in diesen
Tagen (von links) Eduard Korfhage, Dieter Huntebrinker,
Mark Hemmen und Heinz Hemmen die Wetterfahne des
Glockenspiels, das noch im Laufe dieses Jahres wieder erschallen
soll. Fotos: Jürgen Krämer (3), Eduard Korfhage (3)
Von Jürgen Krämer
BUER. 32 Jahre lang galt es neben
dem Turm der St.-Martini-
Kirche und dem Osnabrücker
Tor als eines der Wahrzeichen
des Dorfes: das Glockenspiel
auf dem Dach der Turmuhrenfabrik
Korfhage. Als das traditionsreiche
Unternehmen seinen
Firmensitz im Jahre 1994
aus dem Ortskern an den
nördlichen Rand des Dorfes
verlegte und das Gebäude an
der Osnabrücker Straße in
den Besitz der Möbelfabrik
Brinkmann überging, musste
die imposante Anlage demontiert
werden – und fristete
seither ein Schattendasein.
Mehrere Versuche des Heimat-
und Verschönerungsvereins
Buer, die imposante
Anlage mit ihrem 35-stimmigen
Werk an alter Stelle wiederzuerrichten,
scheiterten.
Erst als die Firma Neuero die
Verwaltungs- und Fabrikationshallen
des inzwischen insolventen
Möbelherstellers
übernahm, entflammten die
Diskussionen über eine mögliche
Wiederherstellung des Glockenspiels
an alter Stätte erneut
– Gespräche, die innerhalb
kürzester Zeit von Erfolg
gekrönt waren. In Zusammenarbeit
mit den Firmen Neuero
und Korfhage werden die Heimatfreunde
jetzt die Umsetzung
des Projektes in Angriff
nehmen, das mit rund 120000
Euro zu Buche schlagen wird.
„Wir freuen uns sehr, zusammen
mit dem neuen Besitzer
des Objektes, Heinz Hemmen,
und der Familie Eduard Korfhage
dieses alte Wahrzeichen
wieder in neuem Glanz erstrahlen
zu lassen“, erklärte
Heimatvereinsvorsitzender
Dieter Huntebrinker jetzt bei
der Präsentation des Projektes.
Mit Blick auf die Kosten stelle
die Maßnahme „für uns eine
beachtliche Hausnummer
dar“. Aber wer über Jahrzehnte
hinweg miterlebt habe, „wie
dieses Glockenspiel eine prägende
Bedeutung für unseren
Ort hatte, wird bestätigen, dass
es sich lohnt, sich für dieses
Vorhaben zu engagieren“, sagte
der Vorsitzende weiter.
Einweihung im Advent
Aufgrund etlicher spendenfreudiger
Mitglieder und nicht
zuletzt dank erster Zusagen
verschiedener Sponsoren sei
die Garantie gegeben, dass das
Vorhaben zeitnah umgesetzt
werden könne, so der Sprecher.
Die Hauptaufgabe des Vereins
bestehe darin, die Anschaffung
und die erforderliche Installation
der gesamten neuen Glockenspieltechnik
auf den Weg
zu bringen – auch mit finanzieller
Unterstützung aus der
heimischen Wirtschaft und
von Privatpersonen.
„Wir gehen nach derzeitigem
Stand der Dinge davon aus,
dass die Einweihung des Glockenspiels
noch in der Adventszeit
2009 erfolgen wird“,
machte Huntebrinker deutlich.
Dieser Zeitplan sei aus heutiger
Sicht realistisch.
Unternehmer Heinz Hemmen
zeigte sich angetan von
der forschen Vorgehensweise
der Heimatfreunde. „Hier ist
eine ungeheure Dynamik zu
spüren, die genutzt werden
sollte, um das Projekt so
schnell wie möglich zu realisieren“,
sagte er. Für ihn persönlich
und seinen Sohn Mark sei
es eine Selbstverständlichkeit,
das Vorhaben zu unterstützen.
Klang wie einst
Ähnlich äußerte sich Eduard
Korfhage, der die Glocken in
seinem Betrieb an der Wiehengebirgsstraße
eingelagert hat
und diese jetzt kostenlos für die
Reaktivierung zur Verfügung
stellt. In den nächsten Wochen
und Monaten werden Spezialisten
des Hauses Korfhage auf
dem noch vorhandenen Dachreiter
im Ortszentrum eine
neue Technik installieren – einschließlich
einer großen Uhr.
„Die Glocken werden selbstverständlich
generalüberholt –
und am Ende wird alles wieder
so klingen, wie es ursprünglich
war“, versichert Eduard Korfhage,
der „diese tolle Aktion für
unser schönes Dorf Buer“ ebenfalls
zur Chefsache gemacht
hat. Schon heute freut sich der
Unternehmer auf die Wiederaufnahme
des Glockenspielbetriebs
am Jahresende, wenn die
35 Klangkörper täglich um 9, 11,
16 und 20 Uhr ihre eherne
Stimme erheben werden – mit
so bekannten Stücken wie
„Ännchen von Tharau“ und „Üb
immer Treu und Redlichkeit“.
Sorgsam aufbewahrt: die Klangkörper aus Bronze.
Blitzeblank: So sollen die Glocken in Kürze nach Abschluss der Sandstrahlbehandlung aussehen.