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"Tracks for vagabonds"
Wanderwege im bueraner Raum. Alternativ zu den schon auf dieser Seite vorhandenen Wanderwegen.
mit der Möglichkeit auch GPS zu verwenden.
Der grüne See
Öffnungszeiten unserer Seehütte "Grüner See"
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Sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr
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Service: Jürgen Rein
Tel. 05742 / 703 7588
oder 0179 / 6952026
Ein Projekt unseres Vereins
Pressestimmen
17.Oktober 2009 ©
Noch verpackt: Nach dem Stimmen in den Niederlanden wurden die insgesamt 35 Glocken –
in Folie verschweißt – zurück nach Buer gebracht.
Traditionsreiches Exponat: Irmgard Buth freut sich darüber, dass in der Sonderausstellung
„Glocken im Kirchspiel Buer“ auch dieser im Hause Korfhage gegossene Klangkörper aus dem
Jahr 1908 zu sehen sein wird. Fotos: Jürgen Krämer
Schon bald heller Klang
Bueraner gehen mit ihrem Glockenspiel-Projekt auf die Zielgerade
Seit wenigen Tagen ist der Turmreiter eingerüstet, der nach den
Worten des Heimatvereinsvorsitzenden Dieter Huntebrinker
schon bald mit einer Kupferummantelung versehen werden soll.
jk BUER. Die Wiederinbetriebnahme
des historischen
Bueraner Glockenspiels
innerhalb von nur fünf
Monaten zu realisieren, hat
sich der Heimat- und Verschönerungsverein
Buer auf
seine Fahnen geschrieben –
und bereits jetzt steht fest,
dass die Einweihung der Anlage
wie geplant am Samstag,
5. Dezember, 14.30 Uhr,
in feierlichem Rahmen erfolgen
kann.
Dass das 120000-Euro-
Projekt in dieser Rekordzeit
umgesetzt werden kann, ist
zum einen dem rührigen Vereinsvorstand
sowie den Unternehmerfamilien
Korfhage
und Hemmen zu verdanken.
Zum anderen aber auch zahlreichen
Spendern, die das
Vorhaben finanziell unterstützen,
und etlichen Bürgern,
die ihre handwerkliche
Kompetenz freiwillig und ehrenamtlich
in die Verwirklichung
der Maßnahme einbrachten.
Einer dieser Mitstreiter
ist beispielsweise
Dieter Restemeyer aus Markendorf.
Er erstellte die Metallkonstruktion,
an der die
insgesamt 35 Glocken befestigt
werden sollen. Das
schwergewichtige Gebilde,
das sich inzwischen in der
Produktionshalle der Firma
Korfhage an der Wiehengebirgsstraße
befindet, erhält
in diesen Tagen einen Anstrich
– auch in ehrenamtlicher
Arbeit, versteht sich.
Auch der seit einigen Jahren
im Ruhestand lebende Malermeister
Gerd Voth aus
Buer greift bei der Reaktivierung
des Glockenspiels mit
ins Rad, denn für ihn ist es
ebenfalls Ehrensache, das
Projekt zu unterstützen.
Engagierte Ruheständler
Gleiches gilt für Gustav
Tebbenhoff aus Bennien, der
jahrzehntelang in der Turmuhrenfarbrik
Eduard Korfhage
& Söhne tätig war und
in den vergangenen Wochen
an seiner Drehbank die Hohlbolzen
für die Glockenaufhängung
anfertigte. Und
dann gibt es noch die Familie
Wehrmann in Holzhausen:
Während Eduard Korfhage
dafür sorgte, dass die Glocken
zum Stimmen in den
niederländischen Spezialbetrieb
Petit und Fritsen gebracht
wurden, übernahmen
die Wehrmanns den Rücktransport
der schwergewichtigen
Fracht nach Buer. An
diesen Einzelbeispielen, die
stellvertretend für weiteres
ehrenamtliches Engagement
bei diesem Vorhaben stehen,
wird eines deutlich: Den
Bueraner Heimatfreunden
ist es mit dem Glockenspiel-
Projekt gelungen, ein Wir-
Gefühl im Kirchspiel zu erzeugen.
Keine Frage: Seit dem Start
der Maßnahme im Hochsommer
hat sich im Verborgenen
allerlei getan: Inzwischen ist
der Turmreiter, auf dem das
Glockenspiel erneut errichtet
werden soll, eingerüstet
worden. Und in den nächsten
Tagen soll mit der Installation
der elektrischen Anlagen
begonnen werden. Auch
hierbei setzt der Heimatverein
auf ehrenamtliches
Engagement: Die im Ruhestand
lebenden Elektro-Profis
Friedrich Niedermeyer
und Herbert Schoppmeyer
werden zusammen mit weiteren
Mitstreitern dafür sorgen,
dass auch in diesem Bereich
alle Arbeiten termingerecht
ausgeführt werden.
Wer die Bueraner kennt,
weiß, dass sie nichts dem Zufall
überlassen und bereits
jetzt die Einweihungsfeierlichkeiten
im Blick haben. So
werden bereits in diesen Tagen
die Einladungskarten zu
diesem Ereignis gedruckt –
mit einer Darstellung des
Glockenspiels auf der Titelseite,
auf der auch das Motto
des groß angelegten Gemeinschaftsprojektes
zu lesen ist:
„Ein Wahrzeichen kehrt zurück!“
Sonderausstellung geplant
Damit nicht genug: Eine
kleine Gruppe mit Vereinsmitglied
Irmgard Buth an der
Spitze bereitet derzeit eine
Sonderausstellung „Glocken
im Kirchspiel Buer“ vor, die
bereits eine Woche vor dem
Einweihungstermin im Heimathaus
Osnabrücker Tor eröffnet
werden soll. Mit dieser
Ausstellung soll den Besuchern
insbesondere vor Augen
geführt werden, dass in
Buer seit nunmehr 200 Jahren
Turmuhren und seit ungefähr
100 Jahren Glockenspiele
angefertigt werden,
die weltweit Abnehmer fanden
– in Nordamerika, Südamerika,
Afrika und Asien.
„Als besonderes Schätzchen
bei den Exponaten dürfte
sich eine Glocke erweisen,
die im Jahre 1908 bei uns in
Buer gegossen wurde“, so
Eduard Korfhage. Denn in
heutiger Zeit sei kaum noch
bekannt, dass in dem Grönegau
zwischen etwa 1880 und
1935 auch Glockenguss betrieben
wurde. Die Ausstellung
wird zudem auch eine
Dokumentation aller elf im
Kirchspiel befindlichen Dorfglocken
umfassen, mit aktuellen
Fotos und prägnanten
Erläuterungstexten.
In seiner Freizeit fertigte Pensionär Gustav Tebbenhoff die Hohlbolzen für die Glockenaufhängung.
Die größte Glocke bringt 260 Kilogramm, die kleinste gerade
einmal 1,5 Kilogramm auf die Waage, weiß Turmuhrenfabrikant
Eduard Korfhage zu berichten.
Sternzeichen, die bereits in Kürze vergoldet werden, sollen
das große Zifferblatt der Uhr unterhalb des Bueraner Glockenspiels
zieren.