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Der grüne See
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Ein Projekt unseres Vereins
Pressestimmen
15.Dezember 2011 ©
Malerisch gelegen: Der Grüne See, das bekannte Ausflugsziel in Markendorf.
Inzwischen Geschichte: das ehemalige Ausflugslokal am Grünen See.
Touristisches Kleinod soll aufgewertet werden
Grüner See: Heimat- und Verschönerungsverein Buer startet Projekt
Von Jürgen Krämer
Der Startschuss ist gefallen: Am Mittwochnachmittag wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen. Fotos: Jürgen Krämer
BUER. Nachdem die Vorgespräche
zur Vorbereitung
der Maßnahme bereits Monate
in Anspruch genommen
hatten, ist am Mittwochnachmittag
der Startschuss
zur Neugestaltung
des touristischen Kleinodes
im Wiehengebirge gefallen –
mit dem Abbruch des Ausflugslokals
am Grünen See
in Markendorf.
Das weithin bekannte Ausflugsziel
steht bei Spaziergängern,
Wanderern, Nordic
Walker und Mountainbikern
nach wie vor hoch im Kurs.
Einziges Problem: Der einstige
Gastronomiebetrieb, der
nach dem Zweiten Weltkrieg
von Karl Metting ins Leben
gerufen worden und seit längerer
Zeit verwaist war, stellte
einen Schandfleck im Gesamtensemble
dar. Anlass genug
für den Heimat- und Verschönerungsverein
Buer, mit
Vorsicht: Nordöstlich des
Sees befindet sich ein gefährlicher
Steilhang.
finanzieller Unterstützung
der Stadt eine Neugestaltung
der Anlage auf den Weg zu
bringen.
„Eine Sanierung des barackenähnlichen
Gebäudes
samt Anbauten hätte sich als
zu kostenträchtig erwiesen“,
erläuterte Stadtrat Dirk Hensiek
zum Auftakt der Abbrucharbeiten
bei einem
Ortstermin.
Aus diesem
Grunde sei die Stadt dem
Heimat- und Verschönerungsverein
für dessen Bereitschaft
dankbar, das Projekt
federführend zu begleiten.
„Der Grüne See ist ein beliebter
Treffpunkt der Markendorfer
Bevölkerung, die
es in den vergangenen Jahren
sehr bedauert, dass das
frühere Ausflugslokal dem
Verfall preisgegeben war und
über einen längeren Zeitraum
hinweg nicht mehr als
Begegnungsstätte genutzt
werden konnte“, erläuterte
Vorsitzender Dieter Huntebrinker.
Einige dieser Bürger
seien an den Heimat- und
Verschönerungsverein mit
der Bitte herangetreten, Abhilfe
zu schaffen.
„Wir standen diesem Ansinnen
positiv gegenüber –
und nach Abschluss der Vorgespräche
sind für froh und
glücklich, dass heute mit
dem Abbruch der maroden
Gebäude begonnen werden
kann“, sagte Huntebrinker
weiter. Die Arbeiten sollten
bereits Ende dieser Woche
zum Abschluss gebracht werden.
Wie soll es danach weitergehen?
Um kurzfristig Ersatz
für das abgerissene Häuschen
zu schaffen, haben die
Heimatfreunde eine Ein-
Raum-Lösung favorisiert.
„Dieses
Kompaktmodell ist
ausbaufähig und soll später
verkleidet und mit einer
Dachkonstruktion versehen
werden“, berichtete der Vorsitzende.
Anfang kommenden
Jahres solle
Idyllisch: Ein Wasserfall zählt zu den besonderen Anziehungspunkten
am Grünen See.
im rückwärtigen
Bereich des früheren
Lokals eine Hangsicherung
durchgeführt werden. „Und
zwar auf einer Gesamtlänge
von etwa 20 Metern“, wie
Frank Tubbesing von der
Stadtverwaltung während
des Ortstermins berichtete.
Die Stadt selbst, so Dirk Hensiek,
stelle für die Maßnahme
20 000 Euro zur Verfügung.
Freuen sich über den Auftakt der Maßnahme: Dirk Hensiek,
Dieter Huntebrinker und Frank Tubbesing (von links).
Zweckmäßig: Eine ausbaufähige Ein-Raum-Lösung soll an die
Stelle des abgebrochenen Lokals treten.
18.November 2011 ©
Die endgültige Fassung: So soll die neue Pforte für den Jüdischen Friedhof im Sunderbrook bei Buer aussehen. Die Einweihung
der Pforte soll im Frühjahr 2012 erfolgen. Zeichnung: Peter Fischer-Blessin
Steine aus dem Heiligen Land
Symbole für die Zehn Gebote sollen das neue Friedhofstor zieren
pm/jk BUER. Die Planungen
zur Gestaltung einer neuen
Pforte für den Jüdischen
Friedhof im Sunderbrook
bei Buer nehmen Form an.
Nachdem der Vorstand des
Landesverbandes der Jüdischen
Gemeinden Niedersachsens
mit seinem Vorsitzenden
Michael Fürst an der
Spitze erst kürzlich eine Änderung
an dem bislang vom
Heimat- und Verschönerungsverein
Buer favorisierten
Entwurf angeregt hatte,
stellte Künstler Peter Fischer-
Blessin am Dienstagabend
in Buer die endgültige
Gestaltungsvariante des Tores
vor.
„Wir sind sehr angetan von
diesem Projekt, das als außergewöhnlich
zu bezeichnen ist,
und hoffen, dass die neue
Pforte genauso schön gestaltet
wird, wie sie auf dem Entwurf
zu sehen ist“, hatte kurz
vor der offiziellen Präsentation
der Beauftragte des Landesverbandes,
Bodo Gideon
Riethmüller, in einem Telefonat
mit Jürgen Krämer erklärt,
der dieses Projekt als
Vorstandsmitglied des Heimat-
und Verschönerungsvereins
initiierte.
Wie sieht nun der endgültige
Plan aus? Auf Vorschlag
des Künstlers sollen die beiden
Flügel des Tores an zwei
Pfeilern aus Backstein befestigt
werden – mit der sandsteinernen
Hinweistafel „Jüdischer
Friedhof von 1819 der
Gemeinden Buer und Rabber“
auf dem rechten und einem
Mosaik in Form eines
Davidsterns an der linken
Säule. Auf beide Säulen sollen
als weitere besondere Gestaltungselemente
zwei Kugeln
ruhen, die für Vollkommenheit
stehen. Das Tor
selbst besteht aus einem Geflecht
von schmiedeeisernen
Efeuranken und zwei stilisierten
Menora-Leuchtern,
in deren Ständer Steine aus
dem Heiligen Land eingebracht
werden sollen. „Der
Efeu ist bei uns ein altbekanntes
Symbol auch für die
Heimat. In diesem Fall wäre
es im doppelten Sinne zu interpretieren:
einmal die Heimat
hier und zum anderen
die Wunschheimat Israel“, so
Peter Fischer-Blessin.
Der Präsentation des endgültigen
Entwurfs wohnte
auch Pastor Ingo Krahn bei.
Und das aus gutem Grund;
denn der Geistliche hatte unlängst
mit evangelischen
Christen aus Hoyel, Neuenkirchen,
Melle-Mitte und aus
dem Raum Peine eine Reise
nach Israel unternommen –
mit einem Spezialauftrag.
„Wir sollten während dieser
Rundreise Steine für die Pforte
zusammentragen“, berichtete
der Pastor.
Die Umsetzung
dieses Auftrags habe
sich für alle Beteiligten als
ein spannendes Unterfangen
erwiesen.
Präsentierten Fundstücke aus dem Heiligen Hand, die für das neue Tor auf dem Jüdischen
Friedhof bestimmt sind: Dieter Huntebrinker, Peter Fischer-Blessin, Ingo Krahn und Jürgen
Krämer (von links).
Foto: Heimat- und Verschönerungsverein Buer
So sammelten die Reisenden
Steine an den vier heiligen
Orten Jerusalem, Hebron,
Safed und Tiberias.
„Weitere Steine stammen
vom Ufer des Sees Genezareth,
vom Ölberg, aus Masala
am Toten Meer, aus Jericho,
Bethlehem und aus Beersheba,
dem südlichsten Ort des
biblischen Israel“, erläuterte
Ingo Krahn, der sich erleichtert
darüber zeigte, dass es
vor dem Transfer nach
Deutschland keine Probleme
mit dem israelischen Zoll
gab.
Was die Reisegruppe außerdem
mit in den Grönegau
brachte: Wasser aus dem Jordan.
„Reiseteilnehmerin Jutta
Milker schlug vor, dieses
Wasser symbolisch beim Anrühren
des Mörtels für das
Fundament der Säulen einzusetzen“,
berichtete der Pastor.
Ein Vorschlag, der von
Peter Fischer-Blessin und
den beiden Heimatvereins-
Vorstandsmitgliedern Dieter
Huntebrinker und Jürgen
Krämer mit sichtlicher Begeisterung
aufgenommen
wurde.
23.August 2011 ©
„Eine Eingangspforte mit Botschaft“
Jüdischer Friedhof im Sunderbrook soll neues Tor erhalten – Heimat- und Verschönerungsverein Buer startet Projekt
Begräbnisstätte vor den Toren Buers: Vom Jüdischen Friedhof aus eröffnet sich der Blick auf das Dorf mit dem imposanten Turm der St.-Martini-Kirche.
pm/jk BUER. Der Heimatund
Verschönerungsverein
Buer möchte mit einem neuen
Projekt seinem Namen alle
Ehre machen: Er wird in
nächster Zeit ein neues Eingangstor
für den Jüdischen
Friedhof gestalten lassen,
das die derzeitige Pforte ersetzen
soll. „Dieses Vorhaben
ist ganz in unserem Sinne
und erfüllt uns mit großer
Freude“, erklärte der Vorsitzende
der Jüdischen Gemeinde
in Osnabrück, Michael
Grünberg,
am Donnerstagabend
bei der Präsentation
der ersten Gestaltungsentwürfe.
Jürgen Krämer, Vorstandsmitglied
im Heimat- und Verschönerungsverein
Buer und
Mitglied des Initiativkreises
Stolpersteine Melle, erinnerte
als Initiator des Projektes
an seine eigene Kindheit. Seinerzeit
habe der Jüdische
Friedhof eine hölzerne Eingangspforte
besessen, die Ende
der 1970er-/Anfang der
1980er-Jahre durch eine äußerst
nüchterne Metallkonstruktion
ersetzt wurde.
Da dieses Tor laut Krämer
„der Würde des Ortes nicht
gerecht wird“, regte er das Erstellen
einer neuen Pforte an
– und fand damit die einhellige
Zustimmung seiner Vorstandskollegen.
„Der Jüdische
Friedhof ist ein ganz außergewöhnlicher
Ort, dem
wir uns in besonderer Weise
verpflichtet fühlen“, erklärte
Vorsitzender Dieter Huntebrinker.
„Und mit Blick auf
die Optik des Eingangstores
ist zweifelsohne Handlungsbedarf
gegeben.“
Wie aber soll die Gestaltung
der Pforte erfolgen? Um
beim Ortstermin mit dem
Vorsitzenden der Jüdischen
Gemeinde unterschiedliche
Gestaltungsvarianten aufzeigen
zu können, schlugen die
Heimatfreunde zwei verschiedene
Wege ein. So bat
Dieter Huntebrinker seine
Nichte, die Architektin Diane
Restemeyer, auf Jüdischen
Friedhöfen in Ostdeutschland
eine „ansprechende
klassische Gestaltungsvariante“
zu recherchieren, während
Jürgen Krämer den in
Krukum lebenden Künstler
Peter Fischer-Blessin dafür
gewinnen konnte, Gestaltungsentwürfe
für ein Tor zu
entwickeln, „von dem für den
Betrachter eine Botschaft
ausgeht“.
Während des Ortstermins im Sunderbrook: Dieter Huntebrinker, Michael Grünberg, Margret
Poggemeier, Peter Fischer-Blessin und Jürgen Krämer (von links). Foto: Erhard Poggemeier
Am Donnerstagabend nun
kamen die Pläne bei dem
Ortstermin im Sunderbrook
im übertragenen Sinn auf
den Tisch. Vorsitzender Dieter
Huntebrinker präsentierte
dabei ein Foto, auf dem der
Eingangsbereich eines Jüdischen
Friedhofes in Ostdeutschland
zu sehen ist –
mit einer dezent gestalteten
schmiedeeisernen Pforte, die
als Gestaltungselemente unter
anderem zwei Davidsterne
und eine schlichte gehaltene
Rosette im Schlossbereich
aufweist.
Im Folgenden stellte Peter
Fischer-Blessin seine Ideen
zur Gestaltung eines neuen
Tores vor. „Ich habe dabei
den Friedhof als symbolträchtigen
Ort gesehen, an
dem sich Leben und Tod verbinden“,
so der Krukumer.
Im Entwurf A bildet ein
Leuchter im Stil einer Menora,
eines der wichtigsten religiösen
Symbole des Judentums,
den Mittelpunkt der
Pforte – mit einem großen
Davidstern als Blickfang. Von
diesem symbolischen Leuchter,
der von einem Fischernetz
umgeben ist, gehen Wellen
aus – als Sinnbild für Weite
und Freiheit. „Ein Anker,
der in das Gesamtensemble
integriert wurde, soll symbolisieren,
dass an diesem Ort
Menschen ihre letzte Ruhe
gefunden haben“, erläuterte
Fischer-Blessin. Am Fuß der
Pforte sollen insgesamt zehn
Steine aus dem Heiligen
Land eingelassen werden, die
symbolisch für die Zehn Gebote
stehen.
Auf Vorschlag des Künstlers
könnten die beiden Flügel
des Tores an zwei Pfeilern
aus Backstein befestigt werden
– mit der sandsteinernen
Hinweistafel „Jüdischer
Friedhof von 1819 der Gemeinden
Buer und Rabber“
auf dem rechten und einer
Sandsteintafel mit einer stilisierten
Menora auf der linken
Säule. Auf beide Säulen
sollen als weitere besondere
Gestaltungselemente zwei
Kugeln ruhen, die für Vollkommenheit
stehen.
Auch für den Gestaltungsentwurf
B hat Peter Fischer-
Blessin das Einbeziehen von
Steinen aus Israel angedacht.
Der Gesamteindruck ist etwas
schlichter gehalten – als
Alternative zum ersten Entwurf.
„In der linken Säule habe
ich ein Mosaik in Form eines
Davidsterns integriert,
rechts wieder der Hinweis
zum Friedhof“, führte der
Künstler aus. Das Tor bestehe
aus einem Geflecht von
schmiedeeisernen Efeuranken
und zwei neunarmigen
Leuchtern, in dessen Ständer
besagte Steine eingebracht
werden könnten. „Der Efeu
ist bei uns ein altbekanntes
Symbol auch für die Heimat.
In diesem Fall wäre es im
doppelten Sinne zu interpretieren:
einmal die Heimat
hier und zum anderen die
Wunschheimat Israel“, so Peter
Fischer-Blessin.
In einer kurzen Diskussion
vor Ort fand der Gestaltungsentwurf
B allgemeine Zustimmung.
Er soll allerdings
um einige schmiedeiserne
Stäbe ergänzt werden – so,
wie sie in der klassischen
Friedhofspforte auf dem Jüdischen
Friedhof in Ostdeutschland
zu sehen sind.
Außerdem wurde angeregt,
die symbolischen Leuchter in
den Pforten siebenarmig anzulegen
– so, wie die stilisierte
Menora auf der Sandsteintafel,
die später eine der
Backsteinsäulen zieren soll.
„Hier wurde ein großartiges
Projekt auf den Weg gebracht“,
fand Michael Grünberg
zum Abschluss der Präsentation
lobende Worte –
ebenso wie die Sprecherin
des Initiativkreises Stolpersteine,
Margret Poggemeier.
Sie regte an, in die Umsetzung
des Projektes auch junge
Menschen einzubeziehen.
Die Ausführung der Metallarbeiten
soll Heimatvereinsmitglied
Dieter Restemeyer
übernehmen, der 1985
nach den Plänen des Künstlers
Helmut Petersen den
schmiedeeisernen Aufsatz
für den Bueraner Kirchspielsbrunnen
schuf – ein
echter Hingucker in der
Kirchhofsburg, dem schon
bald ein Blickfang am Eingang
des Jüdischen Friedhofes
folgen wird.
Kein Schmuckstück: Das derzeitige Tor am Eingang zum Jüdischen Friedhof. Foto: Jürgen Krämer
Schlicht gehalten: das Tor eines Jüdischen Friedhofes in Ostdeutschland. Foto: Diane Restemeyer
13.August 2011 ©
Leidenschaftliches Plädoyer für den Wald
Neues Grönenberger Heimatheft erschienen
jk BUER. Drei Jahre lang recherchierte
Manfred Kloweit-
Herrmann vor Ort in
der freien Natur, führte Gespräche
mit ausgewiesenen
Kennern des Gebietes und
wertete Quellen unterschiedlichster
Art aus – von einschlägiger
Literatur über Zeitungen
und Zeitschriften bis
hin zum Internet. Anschließend
brachte er die dabei gewonnenen
Erkenntnisse zu
Papier – ein Manuskript, das
jetzt die Grundlage für die
neueste Ausgabe der Grönenberger
Heimathefte“ bildete.
„Der Kellenberg – Brückenschlag
zwischen Mensch
und Natur“ lautet der Titel
der des Heftes Nummer 27,
das der Heimatverein Melle
jetzt druckfrisch herausgegeben
hat.
„In seinen Darlegungen
finden wir ein leidenschaftliches
Plädoyer für den Deutschen
Wald, nicht nur für die
Biodiversität unserer Wälder,
die ja gerade in der Gegenwart
entsprechende Beachtung
findet, sondern besonders
auch für die heimatlichen
Aspekte ihrer sprachlich-
historischen Entwicklung.
Seine Argumente kommen
nicht nur aus eigenen
Anschauungen, sind nicht
theorisierend. Sie bedienen
sich sowohl der Äußerungen
der befragten Mitbürger wie
auch wissenschaftlicher Kriterien.
Romantische Momente
kommen auch nicht zu
kurz.“ Mit diesen Worten lobt
Hartmut Wippermann die
Arbeit des Autors. Für den
Vorsitzenden des Heimatvereins
Melle steht fest: „Manfred
Kloweit-Herrmann hat
gewissenhaft recherchiert.
Für den Wanderer gibt das
Heft unter anderem erschöpfende
Auskünfte zu den Lebensgewohnheiten
unserer
Vorfahren. Das große Verdienst
dieser Arbeit liegt aber
auch in dem Bemühen, für
die Gesundheit der Natur
wertvolle Beiträge zu leisten.“
Aus insgesamt 130 Seiten
greift der Verfasser, der Mitglied
des Heimat- und Verschönerungsvereins
Buer ist,
in mehr als 60 Kapiteln Themen
unterschiedlichster Art
auf, darunter den Waldlehrpfad,
das Arboretum, den
Grünen See und Huntemühlen.
Aber auch Themenbereiche
wie „Altholzinseln“, „Naturschutz“,
„Die Jagd“, „Gewässer“,
„Waldschäden“ und
„Luftschadstoffe“ beleuchtet
der Autor in dieser äußerst
übersichtlich und lesefreundlich
gestalteten
Schrift.
„Der Kellenberg, am Rande
der Stadt Melle gelegen,
legt beispielhaft Zeugnis darüber
ab, wie es gelingen
kann, die Belange der Natur
und individuelle Interessen
gleichermaßen zu berücksichtigen“,
macht Manfred
Kloweit-Hermann deutlich,
dem der besondere Dank des
Heimat- und Verschönerungsvereins
Buer gilt. „Wir
begrüßen die Initiative unseres
Mitgliedes, sich des Themas
,Kellenberg´ anzunehmen
und diese nun vorliegende
Dokumentation zu
veröffentlichen“, erklärte
Vorsitzender Dieter Huntebrinker
bei der offiziellen
Vorstellung. In seinen Dank
schloss der den Heimatverein
Melle ein, der die Drucklegung
des Heftes ermöglichte.
Die Publikation selbst hat
Manfred Kloweit-Herrmann
„Den Bürgern im Grönegau
und ihren Gästen“ gewidmet.
Sie ist in Melle-Mitte in der
Buchhandlung Sutmöller
und in Buer im Blumenhaus
Rullkötter erhältlich.
Freuen sich über das gelungene Werk: Dieter Huntebrinker, Manfred Kloweit-Herrmann und
Hartmut Wippermann (von links). Foto: Jürgen Krämer
10.August 2011 ©
Staatsmann: Bundespräsident Richard von Weizsäcker übergab die Auszeichnung höchstpersönlich
an den Vorstand des Heimat- und Verschönerungsvereins Buer. Fotos: Jürgen Krämer (6)
Mit Plakette und Verleihungsurkunde: Die Vorstandsmitglieder Georg Becker, Dieter Huntebrinker, Friedrich Kohmöller, Wilhelm
Hensiek, Jürgen Krämer und Fritz Rolfing (von links) während des Festaktes. Foto: Karl-Heinz Voth
Bundespräsident lobte das Wirken der Bueraner
Rückschau auf den Deutschen Wandertag 1985: Richard von Weizsäcker übergab Eichendorff-Plakette an Heimatverein
Erinnerungsstück: Die offizielle Wanderplakette des 85 Deutschen
Wandertages in Osnabrück wurde aus Ton gebrannt. Sie
befindet sich seit vielen Jahren im Archiv der Bueraner Heimatfreunde.
Aus Porzellan: Auch das Konterfei Joseph Freiherr von Eichendorffs
ist auf der Plakette zu sehen.
Kleines Kunstwerk: die Eichendorff-Plakette mit dem Bundesadler.
von Jürgen Krämer
Glückwunsch: Vorsitzender Wilhelm Hensiek (r.), zusammen mit dem Präsidenten des Wiehengebirgsverbandes,
Clemens Arkenstette (Mitte), und dem Vorsitzenden des Verbandes
Deutscher Gebirgs- und Wandervereine, Konrad Schubach.
BUER/OSNABRÜCK. Sonntag,
21. Juli 1985: Ein herrlicher
Sommertag lag über
der alten Bischofsstadt Osnabrück,
als Georg Becker,
Wilhelm Hensiek, Dieter
Huntebrinker, Friedrich
Kohmöller, Jürgen Krämer
und Fritz Rolfing vom Vorstand
des Heimat- und Verschönerungsvereins
Buer
zusammen mit weiteren Mitstreitern
aus dem Grönegaudorf
am Fuße des Stuckenberges
in der Osnabrücker
Stadthalle eintrafen.
Dem Vorstandsteam kam
an diesem Vormittag eine äußerst
angenehme Aufgabe
zu. Es durfte während der
Festveranstaltung zum 85.
Deutschen Wandertag die Eichendorff-
Plakette aus der
Hand von Bundespräsident
Richard von Weizsäcker entgegennehmen
– eine seltene
Auszeichnung, die der erste
Mann des Staates ausschließlich
Heimatvereinen zuerkennt,
die ein Mindestalter
von 100 Jahren aufweisen
und sich herausragende Verdienste
um die Allgemeinheit
erworben haben.
Ein imposantes Bild bot
sich den 2000 Gästen, als die
Wimpelträger der auf dem
Deutschen Wandertag vertretenen
Vereine und Verbände
zum Auftakt des Festaktes
in den Europasaal der
Stadthalle einmarschierten –
musikalisch begleitet vom
Blasorchester Hannover, das
zur Feier des Tages ein Wanderliederpotpourri
zu Gehör
brachte.
In seiner Festansprache
stellte Bundespräsident Richard
von Weizsäcker die Bedeutung
der Wandergebiete
innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland heraus. „Es
muss die Sorge aller sein, die
noch am wenigsten berührten
Bereiche davor zu bewahren,
dass sie mit Plastik- und
Blechlawinen zugedeckt werden“,
machte das Staatsoberhaupt
mit Nachdruck deutlich.
Den Heimat- und Wandervereinen
komme hierbei
eine ganz besondere Bedeutung
zu. Dann folgte die
Übergabe der Eichendorff-
Plakette und der vom Bundespräsidenten
unterzeichneten
Verleihungsurkunde.
In ihr heißt es unter anderem:
„Dem Heimat- und Verschönerungsverein
Buer in
Melle – gegründet 1883 – verleihe
ich die Eichendorff-Plakette
als Auszeichnung für
die in langjährigem Wirken
erworbenen besonderen Verdienste
um die Pflege und
Förderung des Wanderns,
des Heimatgedankens und
des Umweltbewusstseins.“
In einem ausführlichen
Bericht über die Ehrung, der
kurz darauf im „Meller Kreisblatt“
erschien, heißt es unter
anderem: „Den Ausschlag für
die Verleihung dieser erstmals
im Jahre 1983 vom damaligen
Bundespräsidenten
Karl Karstens gestifteten Plakette
hatte das vorbildliche
Engagement des Heimatund
Verschönerungsvereins
Buer im Bereich der Heimatpflege
gegeben. Nachstehend
sollen einige der zahlreichen
Verdienste aufgeführt werden:
Seit geraumer Zeit betreut
der Verein ein rund 80
Kilometer umfassendes
Wanderwegenetz mit acht
Schutzhütten und vielen
Bänken. Darüber hinaus unterhält
die Organisation in
landschaftlich reizvoller Umgebung
den einzigen Waldlehrpfad
des Grönegaus.
Publikumsmagnet: Nach der Feierstunde in der Stadthalle fanden ein Festumzug durch die Osnabrücker Innenstadt und eine Kundgebung am Heger Tor statt.
Tausende von Menschen aus allen Teilen des Bundesgebietes waren auf den Beinen, um diese außergewöhnlichen Ereignisse mitzuerleben.
Dem zurzeit 230 Personen
zählenden Mitgliederstamm
wird alljährlich ein attraktives
Programm mit Tagesfahrten,
Kurzwanderungen
und Vortragsabenden angeboten.
Höhepunkte im Vereinsleben
waren die Ausarbeitung
und Herausgabe des Buches
,Kirchspiel Buer – Bilder aus
vergangener Zeit‘ im Jahre
1983 sowie die Ausrichtung
der 100-Jahr-Feier im selben
Jahr.
1984 konnte die Tonbildschau
,Ein Streifzug durch
das Bueraner Land‘ erstmals
der Öffentlichkeit vorgestellt
werden, und erst vor Kurzem
wurde der mit Unterstützung
der Stadt Melle erstellte Kulturraum
seiner Bestimmung
übergeben.
Alle diese verdienstvollen
Aktivitäten fanden jetzt mit
der Verleihung der Eichendorf-
Plakette ihre Würdigung.“
29.Mai 2011 ©
Das Kirchspiel Buer – ein Wanderparadies: Nur wenige Meter vom neuen Parkplatz entfernt
eröffnet sich Ausflüglern ein herrlicher Blick in die Umgebung. Fotos: Jürgen Krämer
jk BUER. Die Planungen sind
abgeschlossen, die Bauarbeiten
laufen auf Hochtouren
– und bereits in wenigen
Tagen kann die Anlage von
Ausflüglern als Abstellplatz
für Fahrzeuge genutzt werden:
Am Linkerberg in Markendorf
entsteht derzeit ein
neuer Wanderparkplatz. Zu
verdanken ist das dem Bueraner
Bürger Walter Heermann,
der hierfür eine rund
300 Quadratmeter große
Fläche uneigennützig zur
Verfügung stellte.
„Wir freuen uns sehr über
diese Privatinitiative“, erklärte
Dieter Huntebrinker
als Vorsitzender des Heimatund
Verschönerungsvereins
Buer, der die Patenschaft für
den neuen Parkplatz übernommen
hat. Das Areal befinde
sich in einer landschaftlich
überaus reizvollen
Lage, die immer wieder von
Ausflüglern als Ausgangspunkt
für Wanderungen in
die nähere und weitere Umgebung
genutzt werde – mit
Anbindung an bedeutende
Wanderstrecken wie dem
Wittekindsweg.
Das Kernproblem, das sich
bislang stellte: Da es an geeigneten
Einstellplätzen
mangelte, stellten viele Erholungsuchende
ihre Autos auf
einem nahe gelegenen Privatgrundstück
ab, was bei
den Bewohnern zu Verdruss
führte.
„Damit ist jetzt Schluss“,
stellte Huntebrinker fest.
Sein Dank galt neben Walter
Heermann für das Bereitstellen
des Grundstücks auch der
Stadt Melle, die das Anlegen
des Parkplatzes mit einer
Summe in Höhe von 12 000
Euro unterstützte. Auf der
Fläche entstünden derzeit
insgesamt zwölf Einstellplätze.
Um das Areal optisch aufzuwerten,
sei eine Begrünung
mit standortgerechten
Sträuchern vorgesehen.
„Der Betrag in Höhe von
12 000 Euro ist aus unserer
Sicht gut angelegtes Geld, betonte
Stadtrat Dirk Hensiek.
Die Maßnahme trage entscheidend
dazu bei, die Parkplatzsituation
vor Ort zu optimieren
– im Interesse der
Anlieger und zum Wohle der
Ausflügler
Mit der Umsetzung der
Maßnahme unterstützt der
Heimat- und Verschönerungsverein
Buer die Initiative
der Stadt, den Grönegau
über den 111. Deutschen
Wandertag in Melle hinaus
als Wanderregion bundesweit
zu etablieren.
Der neue Parkplatz diene
auch als Ausgangspunkt für
drei neue Wanderwege, die
von ihm in den vergangenen
Wochen und Monaten konzipiert
worden seien, erläuterte
Walter Heermann.
Einer
dieser Wege führe zum weithin
bekannten Ausflugsziel
Grünen See,
Freuen sich über den erfolgreichen Verlauf des Projektes: Heimatvereinsvorsitzender Dieter
Huntebrinker, Grundstückseigentümer Walter Heermann und Stadtrat Dirk Hensiek (von
links), hier bei einem Ortstermin.
das in nächster
Zeit durch umfangreiche
Neugestaltungsmaßnahmen
weiter aufgewertet werden
soll.
Vom neuen Wanderparkplatz
aus, so Walter Heermann
weiter, seien auch verschiedene
attraktive Wandergebiete
in der Gemeinde
Rödinghausen zu erreichen,
mit der ein gutes nachbarschaftliches
Verhältnis gepflegt
werde. Ein besonderer
Anziehungspunkt in diesem
Gebiet: der Aussichtsturm
auf dem Nonnenstein.
Der Heimatfreund zeigte
sich angetan vom raschen
Verlauf der Arbeiten. Nach
dem Baubeginn am Montag
vergangener Woche habe der
Parkplatz inzwischen an
Kontur gewonnen. „Wir gehen
davon aus, dass der Parkplatz
bereits in wenigen Tagen
genutzt werden kann“,
erklärte Walter Heermann
abschließend.
29.März 2011 ©
Präsentierten die historische Fahne am Rande der Jahreshauptversammlung im Heimathaus: die Vorstandsmitglieder Peter
Bahr, Dieter Huntebrinker und Hartmut Langenberg. Fotos: Jürgen Krämer
Alte Fahne erinnert an den Krieger-Verein
Heimat- und Verschönerungsverein zog Bilanz
Sehenswert: Auch mit einem besonderen Zierrat wartet die Fahne auf
jk BUER. Während des Zweiten
Weltkrieges wurde sie in
der Zwischendecke eines
Wohn- und Geschäftshauses
im Bueraner Ortskern
versteckt gehalten. Danach
galt sie über Jahrzehnte hinweg
als verschollen – die
Fahne des Krieger-Vereins
zu Buer.Im Zuge von Aufräumarbeiten
fiel das seltene Stück
jetzt einem Bueraner Bürger
zufällig in die Hände – und
der übertrug dem Heimatund
Verschönerungsverein
das Relikt aus längst vergangenen
Zeiten als Dauerleihgabe.
„Wir freuen uns, diese
historische Fahne in den Bestand
unseres Heimathauses
aufnehmen zu können“, freute
sich Vorsitzender Dieter
Huntebrinker am Mittwochabend
während der Jahreshauptversammlung,
zu der
sich zahlreiche Mitglieder im
Vereinsdomizil am Osnabrücker
Tor eingefunden hatten.
Die ungefähr 1,50 mal 1,50
Meter große Fahne, die in
Verbindung mit dem
Deutsch-Französischen
Krieg von 1870/71 stehe, gebe
Anlass, sich über kurz oder
lang mit der Geschichte des
Krieger-Vereins zu Buer auseinanderzusetzen.
Im Mittelpunkt der Zusammenkunft
stand traditionsgemäß
der Rechenschaftsbericht
des Vorsitzenden.
In seiner Rückschau erinnerte
Dieter Huntebrinker
daran, dass der Verein seit
nunmehr 50 Jahren in den
Wintermonaten Vortragsabende
ausrichte. In diesen
fünf Dekaden hätten insgesamt
198 Veranstaltungen
stattgefunden, die mehr als
8000 Besucher anlockten.
„Auf große Resonanz stößt
in unserem Heimathaus
nach wie vor die Ausstellung
über die Glocken im Kirchspiel
Buer, die im Herbst
2009 aus Anlass der Wiedereinweihung
des Bueraner
Glockenspiels zusammengestellt
worden war“, berichtete
der Redner.
Ein lebhaftes Echo hätten
im Berichtszeitraum zudem
die Sommerfahrt nach
Worpswede und die mehrtägige
Reise nach Frauenstein
in das Erzgebirge im Herbst
gefunden.
Die diesjährige Sommerfahrt
führe nach Leer. Darüber
hinaus seien eine einwöchige
Reise nach Island und
eine Sechs-Tage-Tour in das
Osterzgebirge geplant. Abgerundet
werde das Veranstaltungsangebot
durch Kurzwanderungen
und Vortragsabende.
Der Verein habe im Berichtszeitraum
umfassende
Arbeiten zur Instandhaltung
und Beschriftung des rund
80 Kilometer langen Wanderwegenetzes
durchgeführt,
sagte Huntebrinker
weiter. Seinen Angaben zufolge
soll die Wanderhütte
auf dem „Hasenfriedhof“ die
am „Blomenbaum“ ersetzen,
die infolge des Orkans „Kyrill“
erheblich beschädigt
worden war. Erfreulich:
Durch eine Privatinitiative
von Bürgern aus Eicken-Bruche
wurde das Umfeld der
Hütte auf dem Steinbrink in
Barkhausen kürzlich „in
Schuss gebracht“.
Als eines der Highlights im
Vereinsleben im Jahre 2010
nannte der Redner die Herausgabe
des von Vorstandsmitglied
Hartmut Langenberg
verfassten Buches „Die
Entwicklung der Höfe und
Dörfer im Kirchspiel Buer“.
Eine weitere Dokumentation,
die von Vereinsmitglied
Manfred Kloweit-Hermann
zum Thema „Kellenberg“ verfasst
worden sei, solle als
„Grönegauer Heimatheft“
unter der Federführung des
Heimatvereins Melle in diesem
Jahr herausgebracht
werden. Zu den Projekten,
die der Heimat- und Verschönerungsverein
Buer in nächster
Zeit realisieren möchte,
zählt zum einen der Erhalt
des Grünen Sees in Markendorf
als Ausflugsziel. „Nach
derzeitigem Stand der Dinge
ist geplant, die abgängige
Bausubstanz abzutragen und
durch eine Art Blockhaus mit
Grillmöglichkeit zu ersetzen“,
so der Vorsitzende. Des
Weiteren wolle der Verein am
Linker Berg in Markendorf
einen neuen Wanderparkplatz
anlegen – mit freundlichem
Entgegenkommen des
Grundeigentümers Walter
Heermann.
Als erfreulich bezeichnete
Huntebrinker die Tatsache,
dass der Verein jetzt über eine
eigene Homepage verfüge.
Der Auftritt, der von Lars
Ewering gestaltet wurde, sei
im Internet unter www.huvvbuer.
de zu finden und als
„umfangreich und informativ
zu bezeichnen. Dass die
Bueraner Heimatfreunde
über eine solide finanzielle
Basis verfügen, ließ der Bericht
von Schatzmeister Peter
Bahr erkennen. Die Entlastung
des Vorstandes erfolgte
einstimmig. Im Abschluss an
die Regularien wurde die
Tonbildschau „Ein Streifzug
durch das Bueraner Land“
aufgeführt, die in den Jahren
1982 und 1983 mit Fotos von
Hans Walke und Jürgen Krämer
entstand und im Jahre
1984 unter großer Beteiligung
der Bevölkerung uraufgeführt
wurde.